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Gemeinde Aidlingen (Druckversion)

Kunst und Kultur in Aidlingen

Autor: Hirsch & Wölfl GmbH
Artikel vom 06.02.2018

Ausstellung Bunsen - Baur

Eröffnung am Sonntag, den 14. Januar 2018, um 11.30 Uhr
im Sitzungssaal Rathaus Aidlingen.
Zur feierlichen Review der Ausstellung und Gespräche mit den Künstlern sind Sie herzlich eingeladen.
Begrüßung: Gisela Grammerstorff, stellvertretende Bürgermeisterin
Vorstellung der Künstler: Elena Hocke M.A. (Herrenberg)
Acoustic Guitar: Thomas Brenner (Mötzingen)
Unter dem Leitspruch „Ins and Outs“ zeigt das Künstlerpaar Bettina Baur und Frederick Bunsen von der Art-Road-Way Kunstschule am Schönbuch (Ammerbuch) eine Auswahl der Werke, die repräsentativ für ihr künstlerisches Schaffen sind. Der gewählte englische Titel verweist auf die charakteristischen Eigenheiten und Besonderheiten, die die Dynamik und die Ästhetik ihrer Bilder ausmachen.


Bettina Baur
„… benützt für das Medium ihrer Kunst zurzeit vorwiegend die Technik des Tiefdrucks, u.a. die Radierung, die Aquatinta oder die Chinacollage. Es handelt sich vorwiegend um feinsinnige Arbeiten, die den ästhetischen Raum in verschiedenen Strukturansätzen thematisieren. Sie reduziert sich auf das Wesentliche. Eine spannungsvolle Dichte geht aus ihren Bildmotiven hervor. Mit einer Chiffren- und Symbolsprache aus abwechselnden Tonabstufungen, lebendigen Linien und markanten Flächen kommt eine Bildtiefe zur Vorschein die weit über ihre Bildhorizonte hinausreicht. „ F. Bunsen

Frederick D. Bunsen M.A.

Die Freiheit des Selbst

„So wie der amerikanische Maler und Grafiker 1973 im Rahmen eines Austauschprogramms der Universität die Grenzen seines Landes überschritt und sich in Stuttgart ansiedelte, geht seine abstrakte Kunst in ihrer Tiefenräumlichkeit weit über Begrenztes, über das Messbare hinaus. Gestisch gemalte Lebensstriche, die er flächendeckend bündelt oder transparent gestaltet. bilden diese Räume, in denen sich seine Grenzerfahrung widerspiegelt. Bunsens grenzüberschreitende Lebensweise blieb auch weiterhin für ihn bestimmend, hielt er sich doch etwa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in Tschechien, Polen und Ungarn auf. Durch dieses Unterwegssein begreift er seinen eigenen Lebensweg und sich selbst viel besser: Der Lebensweg des Künstlers lässt sich in seiner Malerei an den sich kreuzenden und verdichtenden Strichen ablesen. In ihrer Grenzenlosigkeit und Offenheit geht sie über das Diesseits hinaus ins Transzendente und bedeutet zugleich die Freiheit des Selbst.“ Martina Kitzing-Bretz: Aus „Land auf Land ab, Karlsruhe und Stuttgart“, in „Kaleidoskop der Sammlung Würth“, Künzelsau 2004

Am Samstag, 17. Februar um 20 Uhr
im Deufringer Schlosskeller
MACBETH frei-komisch nach SHAKESPEARE mit BERND LAFRENZ - ein Mann für alle Rollen
Nach den Aufführungen „Romeo und Julia“ und “Hamlet “ kommt Bernd Lafrenz diesmal mit dem Drama „Macbeth“ nach Deufringen.

Der Freiburger Schauspieler bewältigt Shakespeares große Dramen und Komödien auf der Bühne rasant und pointiert im Alleingang. Seine furiosen Shakespeare-Interpretationen zählen zu den Höhepunkten der europäischen Festivalszene. Wie tragisch das Original auch sein mag – wenn der Komödiant und Shakespeare-Interpret Bernd Lafrenz auftritt, kann sich das Publikum sicher sein, dass die Komik nicht zu kurz kommt. Mit seinem komödiantischen Temperament sondergleichen, mit einem Feuerwerk an vielfältiger Gestik und Mimik und mit eigenen Texten voller sprühender Phantasie und Originalität spielt er in ganz und gar eigener, urkomischer Manier sämtliche Rollen aus Shakespeares berühmtesten Werk
Macbeth kennt man als blutrünstiges Stück. Schauplatz der Handlung ist Schottland im 11. Jahrhundert.

Musikkabarett im Schlosskeller Deufringen
am 17. März 2018 um 20 Uhr
Die Lehrer aus Herrenberg spielen:

Ein stationärer Aufenthalt in 2 Stunden

Kaum ausgebrannt schon eingeliefert. Munz und Ruppenthal sind auf Station und arbeiten in verschiedenen Anwendungen an ihrer Rückkehr in den Alltag, dem sie gerade entronnen gewesen sein mussten. Und Simon Föhr am Klavier nimmt sich der beiden an. Ob in Einzel- oder Gruppentherapie, beim achtsamen Kochen oder beim provokativen Musizieren – Munz und Ruppenthal wissen mal wieder alles besser, können es jetzt aber auch nicht so genau sagen. Klar ist: in der Schule führen viele Wege ins Unglück, Munz und Ruppenthal sind einige davon gegangen, zeigen, wie man sie zielsicher findet, aber auch, dass sie zu nichts führen.
Ein durch und durch therapeutischer Abend, den Sie ohne Überweisung besuchen können.
Mit Bewirtung – Einlass ab 19 Uhr
Bitte frühzeitig Eintrittskarten reservieren!
Bürgeramt Aidlingen 07034/1250 ab 19 Februar
VK: 14 €, AK: 16 €, ermäßigt: 8 €

Ausstellung im Aidlinger Rathaus: 1. Juli – 21. September
Gwendolyn Kleemann – Malerei
Oliver Wendel - Fotografie

Ausstellung Rotraud Hofmann und Iris Flexer im Rathaus Aidlingen vom 15.04. - 22.06.2018

Iris Flexer und Rotraud Hofmann

begegnen sich in ihrer Bildenden Kunst über die Musik Johann Sebastian Bachs.

 

Wesentlich in ihrer Malerei und Bildhauerei sind für sie Klarheit, Einfachheit und Konzentration, alles Elemente, die sie in Bachs Musik wiederfinden.

Ihre Formgebung erscheint trotz ihrer Strenge lebendig und sich entwickelnd – analog der Musik.

Eine wesentliche Farbe, meistens eine Grundfarbe wie rot und blau, wie die Grundtonart in der Musik, beherrscht die Bilder von Iris Flexer: kraftvoll, leuchtend, intensiv. „Mir ist diese Dichte Anliegen, meint die Künstlerin, „weil hier Energie erfahrbar wird. Energie in einem Raum aus zarter Transparenz, Helligkeit und Weite wie die Pausen zum Atem holen in der Musik.“

Bei Rotraud Hofmann spürt man dies, wenn durch die Leerräume, da wo der Stein weggehauen wurde, das Licht hindurch scheint und sie sich in Lichträume verwandeln.

Dunkelheit als Kontrast zum Licht setzt Iris Flexer zeichnerisch in Linien und Linienbündeln um, Notationen wie Notenschriften mit der Kaltnadel in ihre Radierplatten gekratzt. Sie schaffen Verbindungen und trennen zugleich.

Die Cello Suiten Bachs (auch Flexers Radierungen heißen so) bestehen aus lauter Tanzsätzen: Aufforderung, sich zur Musik zu bewegen, wie die roten Formen sich zu bewegen scheinen, ein einzelner Ton auf einem einzigen Instrument – manchmal gebündelt zu Doppelstrichen - rote Formen, die alleine oder zu zweit sich finden. Die Fugen (nach Bachs Kunst der Fuge benannt) dagegen ruhend, meditativ, Bilder der Stille, ausgerichtet nach oben in ruhigem, klar leuchtenden Blau.

 

Bei Hofmann schichten sich in abnehmendem oder aufbauendem Rhythmus Formen aufeinander, kaum merklich aus der Achse gedreht und so mit tänzerischer Leichtigkeit der Schwerkraft des Steines scheinbar enthoben.

 

Wie in der Musik Bachs treffen in den Werken der beiden Künstlerinnen zwei Seiten eines Ganzen zusammen: Bewegung und Ruhe, oben und unten, hell und dunkel.

Der Spannungszustand zwischen beiden Teilen, der nach Entspannung strebt, verkörpert das Prinzip des Lebendigen. „Die bildwirksamen Kräfte sind Gleichnis der Gesetzlichkeiten des Universums“ (Paul Klee), und sie sind zweifelsohne dieselben wie in der Musik. Um diese lebendigen Kräfte in den Bildern und Steinen aufzuspüren sollte man sich die Ausstellung anschauen.

Plakat zur Ausstellung (PDF-Datei)


Korrespondenzen, Ausstellung im Rathaus Aidlingen vom 05.07. - 21.09.2018, ein gemeinsames Projekt von Gwendolyn Kleemann - Malerei und Oliver wendel - Fotografie

Korrespondenzen

 

5.Juli- 21.September  2018

 

Ein gemeinsames Projekt von Gwendolyn Kleemann  - Malerei und

Oliver Wendel - Fotografie

  

Gwendolyn Kleemann - Malerei

aus Stuttgart

Jahrgang 1978

Studium Kunst und Mathematik an der PH Ludwigsburg

Ausstellungen:

·    mehrere Gruppenausstellungen in der Studiengalerie Ludwigsburg

·    Gruppenausstellung Karlskaserne Ludwigsburg

·    Teilnahme am Internationalen Daumenkinofestival Schloss Solitude 

·    Einzelausstellung Ackermanns Stuttgart

·    Teilnahme an der 22. Kunstauktion von terre des hommes

 

Webseite: www.gkleemann.de

 

Oliver Wendel  - Fotografie

aus Stuttgart

Jahrgang 1966

Autodidakt

Ausstellungen:

·    „Moving Images“, Academy, Stuttgart

·    „nyc b/w/y“, Ackermanns, Stuttgart

·    „Odyssee“, Heimathafen West, Stuttgart

·    „Live on Stage“, Ackermanns, Stuttgart

·    „Underground”, Ackermanns, Stuttgart

 

Webseite: www.oliver-wendel.de

 

Korrespondenzen – eine Interaktion zweier Stuttgarter Künstler

 

Am Donnerstag, den 5.Juli eröffnet um 19 Uhr in Aidlingen im Rathaus die Ausstellung dieses gemeinschaftlichen Kunstprojekts mit der dazu gehörenden Korrespondenz und Einzelwerke von Gwendolyn Kleemann und Oliver Wendel.

Oliver Wendel hat in seiner Jugend die Fotografie für sich entdeckt und arbeitet und experimentiert neben der Digitalkamera auch mit Polaroid- und Analogkameras, Video- und Zeitrafferfilmen. Gwendolyn Kleemann malt überwiegend mit Acryl, zeichnet, collagiert, stempelt und verwendet Schablonen…

 

Die beiden sind gute Freunde und seit sie sich kennen diskutieren sie, beraten und unterstützen sich gegenseitig in ihren vielfältigen Projekten. So unter anderem bei Trickfilmen, selbstverlegten Magazinen und ihren Einzelausstellungen.

Aus der Lust, etwas gemeinsam zu erschaffen, sich gegenseitig herauszufordern und zu inspirieren, entstand ihr Projekt Korrespondenzen.

 

Das Projekt Korrespondenzen – Die Ausstellung

Geboren wurde die Idee dazu an einem Abend im Mai 2015.

 

Oliver Wendel erstellte schon am nächsten Tag das erste Werk und schickte dann eine Postkarte mit einem Hinweis auf sein Bild an Gwendolyn Kleemann. Die Empfängerin der Karte reagierte dann mit ihrem eigenen Werk auf diese Inspiration. Sie durfte das Werk des Fotografen aber erst sehen, als sie wiederum eine Postkarte mit Bezug auf ihr Werk an ihn verschickt hatte. Und so ging und geht es hin und her. Korrespondenz – Korrespondenzen.

 

Die Mitteilungen auf den Karten sind äußerst unterschiedlich: Eine Skizze, ein Text, manchmal nur ein Wort, ein kleines Bild oder auch eine CD mit einem Song. Dabei ist die Frage interessant, wie die Künstler mit dem Input des anderen umgehen, welche Ideen sie haben und wie diese umgesetzt werden. Ist es kein Missverständnis, wenn aus einem ganz friedlichen, eigentlich fröhlich gemeinten Hinweis plötzlich Flüchtlingskatastrophen oder Armut zum Thema werden. Eine ernste Postkarte kann zu einem fröhlichen Werk werden. Jeder empfängt Botschaften auf der Ebene, auf der er sich gerade befindet und assoziiert/reagiert aus seiner Stimmung heraus. Die Zeit, die jeder hat, um sein nächstes Werk zu erstellen, ist unbegrenzt.

 

Oliver Wendel probiert im Rahmen dieses Projektes viele für ihn neue Techniken und Genre aus, z B. Aufnahmen mit einer Drohne, Unterwasserfotografie, Aktfotografie usw. Dabei geht er planend vor, um das Bild, das er oft schon spontan im Kopf hat, auf ein Foto zu bannen.

 

Gwendolyn Kleemann malt in bunten Farben, teils Neon, zeichnet, schneidet, es gibt Schrift, sie klebt darüber und darunter, brennt Bildteile heraus und manchmal entsteht dabei nicht nur ein Bild als „Antwort“ auf die Postkarte. Sie schafft mitunter ganze Serien, inspiriert durch diese eine Postkarte. Ihre Arbeitsweise ist spontan und assoziativ.

 

Die unterschiedlichen Ausdrucks- und Darstellungsweisen der beiden Künstler verbinden sich zu einer gemeinsamen fortlaufenden Geschichte. Es ist eine spannende Reihe mit poetischen, kraftvollen, erschreckenden, teils provozierenden und lustigen Bildern.

Mittlerweile sind schon fast 20 Kunstwerke entstanden.

 

Wie wird diese Reihe wohl weitergehen?

Einladungskarte Teil 1

Einladungskarte Teil 2

http://www.aidlingen.de//rathaus/archiv