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Kunst und Kultur in Aidlingen, 2. Halbjahr 2018
Korrespondenzen, Ausstellung im Rathaus Aidlingen vom 05.07. - 21.09.2018, ein gemeinsames Projekt von Gwendolyn Kleemann - Malerei und Oliver wendel - Fotografie
Korrespondenzen
5.Juli- 21.September 2018
Ein gemeinsames Projekt von Gwendolyn Kleemann - Malerei und
Oliver Wendel - Fotografie
Gwendolyn Kleemann - Malerei
aus Stuttgart
Jahrgang 1978
Studium Kunst und Mathematik an der PH Ludwigsburg
Ausstellungen:
· mehrere Gruppenausstellungen in der Studiengalerie Ludwigsburg
· Gruppenausstellung Karlskaserne Ludwigsburg
· Teilnahme am Internationalen Daumenkinofestival Schloss Solitude
· Einzelausstellung Ackermanns Stuttgart
· Teilnahme an der 22. Kunstauktion von terre des hommes
Webseite: www.gkleemann.de
Oliver Wendel - Fotografie
aus Stuttgart
Jahrgang 1966
Autodidakt
Ausstellungen:
· „Moving Images“, Academy, Stuttgart
· „nyc b/w/y“, Ackermanns, Stuttgart
· „Odyssee“, Heimathafen West, Stuttgart
· „Live on Stage“, Ackermanns, Stuttgart
· „Underground”, Ackermanns, Stuttgart
Webseite: www.oliver-wendel.de
Korrespondenzen – eine Interaktion zweier Stuttgarter Künstler
Am Donnerstag, den 5.Juli eröffnet um 19 Uhr in Aidlingen im Rathaus die Ausstellung dieses gemeinschaftlichen Kunstprojekts mit der dazu gehörenden Korrespondenz und Einzelwerke von Gwendolyn Kleemann und Oliver Wendel.
Oliver Wendel hat in seiner Jugend die Fotografie für sich entdeckt und arbeitet und experimentiert neben der Digitalkamera auch mit Polaroid- und Analogkameras, Video- und Zeitrafferfilmen. Gwendolyn Kleemann malt überwiegend mit Acryl, zeichnet, collagiert, stempelt und verwendet Schablonen…
Die beiden sind gute Freunde und seit sie sich kennen diskutieren sie, beraten und unterstützen sich gegenseitig in ihren vielfältigen Projekten. So unter anderem bei Trickfilmen, selbstverlegten Magazinen und ihren Einzelausstellungen.
Aus der Lust, etwas gemeinsam zu erschaffen, sich gegenseitig herauszufordern und zu inspirieren, entstand ihr Projekt Korrespondenzen.
Das Projekt Korrespondenzen – Die Ausstellung
Geboren wurde die Idee dazu an einem Abend im Mai 2015.
Oliver Wendel erstellte schon am nächsten Tag das erste Werk und schickte dann eine Postkarte mit einem Hinweis auf sein Bild an Gwendolyn Kleemann. Die Empfängerin der Karte reagierte dann mit ihrem eigenen Werk auf diese Inspiration. Sie durfte das Werk des Fotografen aber erst sehen, als sie wiederum eine Postkarte mit Bezug auf ihr Werk an ihn verschickt hatte. Und so ging und geht es hin und her. Korrespondenz – Korrespondenzen.
Die Mitteilungen auf den Karten sind äußerst unterschiedlich: Eine Skizze, ein Text, manchmal nur ein Wort, ein kleines Bild oder auch eine CD mit einem Song. Dabei ist die Frage interessant, wie die Künstler mit dem Input des anderen umgehen, welche Ideen sie haben und wie diese umgesetzt werden. Ist es kein Missverständnis, wenn aus einem ganz friedlichen, eigentlich fröhlich gemeinten Hinweis plötzlich Flüchtlingskatastrophen oder Armut zum Thema werden. Eine ernste Postkarte kann zu einem fröhlichen Werk werden. Jeder empfängt Botschaften auf der Ebene, auf der er sich gerade befindet und assoziiert/reagiert aus seiner Stimmung heraus. Die Zeit, die jeder hat, um sein nächstes Werk zu erstellen, ist unbegrenzt.
Oliver Wendel probiert im Rahmen dieses Projektes viele für ihn neue Techniken und Genre aus, z B. Aufnahmen mit einer Drohne, Unterwasserfotografie, Aktfotografie usw. Dabei geht er planend vor, um das Bild, das er oft schon spontan im Kopf hat, auf ein Foto zu bannen.
Gwendolyn Kleemann malt in bunten Farben, teils Neon, zeichnet, schneidet, es gibt Schrift, sie klebt darüber und darunter, brennt Bildteile heraus und manchmal entsteht dabei nicht nur ein Bild als „Antwort“ auf die Postkarte. Sie schafft mitunter ganze Serien, inspiriert durch diese eine Postkarte. Ihre Arbeitsweise ist spontan und assoziativ.
Die unterschiedlichen Ausdrucks- und Darstellungsweisen der beiden Künstler verbinden sich zu einer gemeinsamen fortlaufenden Geschichte. Es ist eine spannende Reihe mit poetischen, kraftvollen, erschreckenden, teils provozierenden und lustigen Bildern.
Mittlerweile sind schon fast 20 Kunstwerke entstanden.
Wie wird diese Reihe wohl weitergehen?
Kunsthandwerkmarkt im Deufringer Schloss am 17. und 18.11.2018
Kunsthandwerkmarkt im Deufringer Schloss
im Schlosskeller, Erdgeschoss und Rittersaal am 17. und am 18. November 2018
Samstag, 17. Nov. 13 – 18 Uhr
Sonntag , 18. Nov. 11 – 18 Uhr
Mit Bewirtung – DRK Aidlingen Eintritt frei
Schwäbisch gschwätzt ond gsonge mit Hanno Kluge, Pius Jauch und Wolfgang Wulz
„Schwäbisch gschwätzt ond gsonge“
mit Hanno Kluge, Pius Jauch und Wolfgang Wulz
Freitag, 14. Dezember 2018, 20 Uhr (Saalöffnung: 19 Uhr)
Schloss Deufingen
Vor der Veranstaltung und in der Pause gibt es
„Fengrveschbr ond Xöff“
Veranstalter: Kunst und Kultur in Aidlingen in Zusammenarbeit mit dem Verein schwäbische mund.art e.V. und dem Förderverein Schwäbischer Dialekt e.V.
Hanno Kluge ist in Sindelfingen geboren, in Böblingen aufgewachsen und lebt in Dagersheim. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zuletzt die „Käsreitergschichta“ und „FederSpiele mit schwäbischer Mundart“. Mit seinen „Käsreitergschichta“ und „oifach schwäbisch“ ist er langjähriger Verfasser von Mundartkolumnen in der Sindelfinger/Böblinger Zeitung.
Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sebastian-Blau-Preis für Literatur und der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungspräsidium Stuttgart.
Pius Jauch ist 1983 in Rottweil am Neckar geboren. Er liebt und pflegt die alte schwäbisch-alemannische Mundart seines Heimatdorfes Bösingen als farbiges Mosaiksteinchen im vielfältigen Sprachraum Europas. Der frei beruflich tätige Künstler zählt inzwischen zu den Schwergewichten in der schwäbischen Liedermacherszene. 2012 erhielt er den Sebastian Blau Preis für Liedermacher. Als Vize-Vorsitzender des Vereins schwäbische mund.art e.V. organisiert er die Wettbewerbe um den Sebastian-Blau-Preis für schwäbische Mundart und den Mundartwettbewerb in den Schulen.
Als Sänger interessiert ihn der Klang von Sprache, als Dichter welche Worte sich verbinden lassen, als Denker welches Konzept Ihnen zu Grunde liegt und als Mensch was sein Gegenüber ihm damit sagen will.
Dr. Wolfgang Wulz ist 1950 in Heidenheim an der Brenz geboren. Bis 2012 war er Lehrer am Goldberg-Gymnasium Sindelfingen. Er ist Vorsitzender des Vereins schwäbische mund.art e.V. In der Sindelfinger/Böblinger Zeitung schreibt er abwechselnd mit Hanno Kluge als „dr sell“ die Kolumne „oifach schwäbisch“. Lebt in Gültstein bei Herrenberg.
Ein heiteres und unterhaltsames schwäbisches Kaleidoskop führt Dr. Wolfgang Wulz in seinen Geschichten über die schwäbischen Neckereien aus der Region vor Augen. Dabei vermischt sich Heimatgeschichte mit literarischer Poesie, Volkskunde mit Fiktion. Es wird von Arm und Reich, Neid und Zorn, schwäbischer Alltagsphilosophie, leiblichen Genüssen und Misslichkeiten erzählt. Zugleich bewahren die kleinen Erzählungen eine untergegangene Welt vor dem endgültigen Verschwinden.